Am Freitag Nachmittag teilte das Niedersächsische Umweltministerium (NMU) mit, dass es im Atomkraftwerk Grohnde zu einem meldepflichtigen Ereignis gekommen war.
In dem von der E.ON betriebenen Atomkraftwerk wurde bei einer Prüfung des Verdampfers für Abwässer Mitte letzter Woche ein lokal begrenzter Abtrag der Behälterwand festgestellt, der nach der atomrechtlichen Meldeverordnung als Meldung nach Kategorie N (Normal) und in INES 0, das heißt unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen, eingestuft ist.
Das Abwasserbehandlungssystem hat betriebliche Aufgaben. "Das
Umweltministerium wird das Vorkommnis auch im Hinblick auf das
Prüfkonzept gründlich auswerten," heißt es in einer Mitteilung des NMU. "Nach Vorlage der
Untersuchungsergebnisse wird das Ministerium über die Zuziehung weiterer
Sachverständiger
entscheiden."